Freitag, 31. Januar 2014

Altvater Ephraim von Philotheou (auch von Arizona genannt)



Archimandrit Ephraim (Moraitis) von Philotheou (allgemein bekannt als Geronda Ephraim) ist Archimandrit und ehemaliger Abt des Klosters von Philotheou auf dem Berg Athos, geistlicher Leiter mehrerer Klöster auf dem Berg Athos und in Griechenland sowie Gründer und geistlicher Leiter mehrerer Klöster in Nordamerika. Er lebt in Arizona im Griechischen Orthodoxen Kloster St. Antonius.
1927 in Volos in Griechenland geboren und auf den Namen Johannes getauft, verbrachte er seine Kindheit in Armut, half seinem Vater bei der Arbeit, folgte aber auch immer dem frommen Beispiel seiner Mutter, die später auf den Namen Theophano zur Nonne geweiht wurde. Im Alter von 14 begann er sich nach dem Klosterleben zu sehnen; aber erst als er 19 war, gab ihm sein geistlicher Vater den Segen, sich zum Berg Athos zu begeben.
Nach seiner Ankunft wandte er sich sofort an den Altvater Joseph den Hesychasten, der ihn in seine Bruderschaft aufnahm und ihm neun Monate später (im Jahre 1948) die Mönchsweihe auf den Namen Ephraim verlieh. Mit dem Segen des Starzen wurde Bruder Ephraim zum Diakon und dann zum Priester geweiht. Er wurde zu seinem Jünger und lebte zwölf Jahre lang in Gehorsam zu ihm. Das Leben in der vom Vater Joseph geleiteten Bruderschaft war sehr streng und asketisch, was Vater Ephraim beim weiteren Fortschritt auf dem monastischen Wege beförderte.
Nachdem Vater Joseph 1959 entschlafen war, scharten sich jene, die ein strenges Mönchstum erhofften, um Starez Ephraim, dessen geistliche Scharfsicht bereits legendär geworden war. 1973 wurde Vater Joseph von den Ältesten des Heiligen Berges Athos angeboten, mit seiner Bruderschaft ins Kloster von Philotheou einzuziehen und dessen Abt zu werden. Nach dem Einzug gelang es ihm, das monastische Leben im Kloster schnell wiederzubeleben. Wegen seines wachsenden Rufes als herausragender Geistlicher war auch Philotheou bald so überfüllt, dass ihn die Ältesten des Heiligen Berges baten, Teile seiner Schülerschaft zur Wiederauffüllung der drei anderen Klöster des Berges zu entsenden: Xeropotamou, Konstamonitou und Karakallou. Er wurde auch gebeten, die Große Lavra wiederzubeleben, lehnte dies jedoch ab.
Im zweiten Band seiner gesammelten Werke, "Leben im Geiste", beschreibt Starez Aimilianos, Abt des Heiligen Klosters von Simonos Petras, den Mönch als einen Apostel, der jederzeit bereit sein müsse, gehorsam den Anweisungen zu folgen: „Stehe auf und gehe dorthin. Lasse dies und tue das.“ Starez Ephraim erfüllte dieses Ideal, als er 1979 eine kurze Reise nach Kanada und in die USA unternahm, wo er feststellte, dass es Gottes Wille war, dass er in diese Länder zurückkehre. Seitdem unternahm er jedes Jahr Reisen nach Nordamerika und verbrachte dabei die meiste Zeit damit, Griechische Orthodoxe Kirchen in verschiedenen Städten beider Länder zu besuchen. In der USA und Kanada hat Vater Ephraim 18 Klöster für Männer und Frauen (Stand: 2006) gegründet, die nach der Athos-Ordnung leben. Seine geistlichen Kinder zählten nun nach Zehntausenden: Laien, Priester, Mönche und Nonnen.
Er bleibt auch weiterhin geistlicher Vater für die von ihm ehemals verwalteten Klöster auf dem Berg Athos uns mehrere Klöster in ganz Griechenland (darunter das Hl.Johannes-der-Täufer-Kloster in Serres, das Kloster zu Ehren von Panagia der Herrscherin Portaria (Volos), das Erzengel-Michael-Kloster auf der Thasos-Insel und acht Nonnenklöster).
  
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